Wer in Lima mit dem Flugzeug ankommt, hat zunächst einen wunderschönen Blick auf die schneebedeckten Anden Kordilleren. Doch dann geht es hinunter an die dunstige Pazifikküste. Angeblich soll in Lima so gut wie nie die Sonne scheinen und die Wolken ständig über dem Küstenstreifen hängen. Die Temperaturwerte und die kaum vorhandenen Sonnenstunden sind für eine in den Tropen gelegene Stadt sehr niedrig. Grund dafür ist unter anderen der relativ kalte Humboldtstrom. Im Winter sorgt der Strom als Folge von Kondensation des Wasserdampfes in der Luft über dem relativ kalten Ozean sogar für ständigen dichten Küsten- oder Hochnebel.
Die fast 9 Millionen Einwohner zählende Metropole macht auf den ersten Blick – unabhängig von dem grauen Wetter – nicht den Eindruck, dass sich hier ein längeres Verweilen lohnt. Der Flughafen liegt in dem Ortsteil Callao, eine ehemals selbständige Hafenstadt. Alles wirkt ein wenig grau und schmuddelig – gewerblich und industriell genutzt.
Doch dieser erste Eindruck ändert sich gewaltig, wenn Besucher in die zum Unesco Welterbe erklärte historische Altstadt gelangen. Hier gibt es rund um den großen Plaza Mayor sehr viele historische Gebäude und Museen zu entdecken. Auch die Stadtteile Miraflores, San Isidro und Barranco sind bunt und farbenfroh und liegen südlich der Altstadt an der langen neu gestalteten Pazifikpromenade. In Miraflores gibt es hübsche Villen und den Park der Liebe (Parque de Amor), der sicherlich von dem Gaudi Park Guell in Barcelona inspiriert ist.
Im Stadtzentrum lohnt ein Besuch des Klosters San Francisco Kloster mit seinen beeindruckenden Katakomben und der gut bestückten alten Bibliothek.
Auf dem Plaza Mayor, dem Plaza de Armas konnten wir neben dem typischen südamerikanischen Großstadtflair am Sonntag auch ein Radrennen und die Wachablösung am Präsidentenpalast beobachten.
Später ging es in das Archäologie Museum ‚Larco Herrera‘. Dort verschafften wir uns einen ersten Überblick über die verschiedenen peruanischen Kulturen und die Jahrtausende alte Geschichte des Landes. Es gibt auch sehr viele interessante Keramik- und Goldfunde aus den letzten Jahrhunderten zu besichtigen.
Und da Lima nun einmal direkt am Meer liegt, konnten wir gleich am ersten Tag mit einem Nationalgericht, dem Ceviche Bekanntschaft machen. In einem direkt am Meer gelegenen Restaurant gab es lokale Speisen, wie Lamm aus den Anden, und auch Ceviche zum Probieren. Ceviche sind marinierte rohe Fischstücke, die mit Zwiebeln und Sellerie serviert werden. Mir hat der Ceviche sehr gut geschmeckt, wobei roher Fisch, wie Sushi, sicher eine Frage des Geschmacks ist.
Nach einem sehr langen Flug von Europa waren das für den ersten Tag in Peru auch genügend Eindrücke. Ich freute mich nach zwei Tagen unterwegs, sehr auf eine Dusche und das Hotelbett.
Demnächst geht die Reise weiter zu den Islas Ballestas ( kleine Galapagos Inseln). Dort gibt es neben Seelöwen Kolonien die bunten Pelikane zu besichtigen.
PS: Ich habe die Bilder in einer kleinen Auflösung hochgeladen. Wer mehr und bessere Bilder sehen möchte, der schaue bitte hier.
Danke sehr fürs Vorbeischauen. Im Moment bin ich auf diesem Blog leider nicht mehr aktiv. Falls Du Lust hast mir zu folgen, würde ich mich sehr freuen, Dich auf http://www.siebeninseln.de begrüßen zu dürfen. LG, Dagmar
LikeLike
Toller Bericht aus Lima und sehr wahrheitsgetreu. Die Bilder sind auch super! Da ich keinen Fisch esse, muss ich beim Ceviche leider passen. 🙂 LG!
LikeLike
Hat dies auf Leonies Leben rebloggt.
LikeLike
Oh wie schön. Arequipa hat mir auch sehr gefallen. Tolle Stadt. Liebe Grüße
LikeGefällt 1 Person
Ich habe ein paar Jahre in Arequipa gelebt, Lima kenne ich weniger gut, aber es ist wirklich interessant, wie durch Deinen Artikel sich gleich „Heimatgefühle“ bei mir einstellten.
LikeGefällt 1 Person
Dann kennst Du wahrscheinlich Lima weit besser als ich. Wie schön.
LikeGefällt 1 Person
Das freut mich sehr. Auch wenn ein Tagesausflug nur einen kleinen Eindruck vermitteln kann. Liebe Grüße, Dagmar
LikeLike
auch ich bedanke mich sehr, denn ich war noch nie dort und so lerne ich auch etwas davon kennen. Die Bilder sind herrlich und freu mich, dass du mich hier mitnimmst.
LikeGefällt 1 Person
o welche Freude… – Danke fürs Mitnehmen nach Lima, da konnte ich liebgewordne Erinnerungen wieder aufleben lassen.
LikeGefällt 1 Person
Danke liebe Michèle fürs Folgen. Freue mich, wenn Dir meine kleinen Berichte aus Südamerika gefallen. Liebe Grüße nach Hamburg, Dagmar
LikeLike
Schön, dass deine Reiseberichte aus Südamerika jetzt starten. Das war (nach dem Rost vorweg) schon einmal richtig interessant, was du an Eindrücken aus Perus Hauptstadt Lima mitgebracht hast. Mir gefallen der Parque de Amor und auch die Bibliothek sehr gut.
Freue mich schon auf weitere Posts und komme wieder. ^^
Liebe Grüße
Michèle
LikeGefällt 1 Person
Geht mir ähnlich..ab und zu 🙂
LikeGefällt 1 Person
Menschen schaue ich morgen an, wo und wann auch immer, aber ich fotografiere sie nicht. Irgendwie „nicht so meins“ 😎 Genau wie Selfies… Die auch nur für den Hausgebrauch😀
LikeGefällt 2 Personen
Freut mich, wenn Dir der Bericht gefällt. Schön war es auch im Parque de Amor die jungen Liebespaare anzuschauen, die ich natürlich nicht geknipst habe.
LikeGefällt 1 Person
Lieber Pit, ich danke fürs Folgen. Liebe Grüße und einen schönen Donnerstagabend wünscht Dir Dagmar
LikeGefällt 1 Person
Liebe Elke, persönlich hat mir die alte Bibliothek und der Parque de Amor am Besten gefallen. Aber wir waren ja auch nur einen Tag in der großen Stadt. Da gibt es sicherlich noch viel mehr zu entdecken. Liebe Grüße, Dagmar
LikeLike
Liebe Moni, es freut mich, wenn es Dir gefällt – wenn auch heute ein wenig grau :-). Liebe Grüße, Dagmar
LikeGefällt 1 Person
Das kann gut sein. Mir ist aufgefallen, dass in fast allen Städten, die wir bereist haben der Plaza Mayor auch Plaza de Armas (Waffenplatz) heißt. Das war nicht nur in Lima so. Liebe Grüße, Dagmar
LikeLike
Hallo Dagmar,
ich kann Anna-Lena nur zustimmen: danke für’s Mitnehmen! 🙂 Und danke auch für den Link zu den größeren Fotos. Da schaue ich nachher mal rein.
Hab’s fein,
Pit
LikeGefällt 1 Person
Liebe Dagmar,
Danke fürs mitnehmen. – Diese Wetterbedingungen hätte ich irgendwie nicht erwartet..
sondern zu warm..Wieder etwas dazu gelernt..
Die kleinen Tänzer in Tracht vor der Kathedrale sind sowas von süss…
Das Archäologisches Museum und die Convento de San Francisco (alte Bibliothek)
sind sicher ganz besonders interessant.
Liebe Grüsse
Elke
LikeGefällt 2 Personen
Liebe Dagmar,
sehr interessant und fein bebildert lässt Du uns teilhaben an Deinen Erlebnissen, dafür ein herzliches Dankeschön!
Lieben Gruß
moni
LikeGefällt 1 Person
Toller Bericht und schöne Bilder – die Bank im Liebespaar habe ich sofort wieder erkannt. Danke für diesen schönen Erinnerungsfetzen 😎👍
LikeGefällt 1 Person
An den Park Guell in Barcelona habe ich auch gleich gedacht, als ich das Bild des Parque de Amor gesehen habe. Vor kurzem habe ich gehört, dass die Plaza de Armas früher auch Sammleplatz für militärische Angriffe gedient haben sollen.
Liebe Grüße und einen schönen Tag.
Harald
LikeGefällt 2 Personen
Liebe Dagmar (da muss ich mich erst umgewöhnen 😉 ) ,
von ihrer Geschichte her ist Lima sicher sehr sehenswert, aber wie bei allen großen Städten brauchst du da sehr viel Zeit.
Manchmal reicht auch ein intensiver Eindruck.
Herzliche Grüße 🙂 .
LikeGefällt 1 Person
Danke Anna- Lena. Ich denke, dass die Stadt viele interessante Gebäude und Stadtviertel zu bieten hat. Ich mochte allerdings den Dunst nicht so gerne. Lag vielleicht aber auch an der Übermüdung. Liebe Grüße und danke fürs Vorbeischauen, Dagmar
LikeGefällt 1 Person
Danke fürs Mitnehmen in eine scheinbar sehr ferne, aber doch interessante Stadt.
Herzliche Grüße
Anna-Lena
LikeGefällt 1 Person